Die Gipfel des Redentore

Vom Talanfang aus gesehen, insbesondere von Foce di Montemonaco, erscheinen die Gipfel besonders imposant. Sie überragen den Lago di Pilato und sind vor allem im Winter ein beliebtes Ziel für Bergsteiger.

Das System der Täler, die in diesen Teil der Sibillinischen Berge münden, ist eines von vielen, die diesen Teil des Parks der Marken charakterisieren. Diese Täler, die fast parallel zueinander verlaufen, sind eiszeitlichen Ursprungs und haben daher eine ähnliche Form. Die wichtigsten sind das Infernaccio-Tal (hinter dem Monte Sibilla) und das Ambro-Tal (hinter dem Monte Priora).

Historisch wurde die Cima del Redentore „Vettore“ genannt, weil sie der am besten sichtbare Gipfel der Gruppe ist (der eigentliche Monte Vettore ist durch die Piani di Castelluccio verdeckt), obwohl er etwa zwanzig Meter niedriger ist.

Der Gipfel dieses Berges kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Der erste führt von Foce di Montemonaco in südlicher Richtung zum Lago di Pilato (ca. 2,5 bis 3 Stunden); von dort aus geht es weiter zur Berghütte Rifugio Zilioli und von dort aus auf den aussichtsreichen Grat, von dem aus man die Provinz Ascoli Piceno und Macerata im Osten, die Adria und die zahlreichen Hügel und Flüsse, die wie ein Kamm angeordnet sind, bis hin zur „Mondlandschaft“ der Ebene von Castelluccio di Norcia in Umbrien im Westen überblicken kann.

Ein anderer Weg führt von Forca di Presta immer aufwärts bis zur Schutzhütte Tito Zilioli, hinter der man nach links abbiegt und auf dem Grat bis zum Gipfel aufsteigt. Man kann auch den langen und aussichtsreichen Grat von Norden, von Casale Ghezzi und von Forca Viola, nehmen.

Wenn man die Gipfel des Redentore erreicht hat, kann man nicht nur das Hinterland von Umbrien und den Marken überblicken, sondern auch das gesamte Val di Pilato, die Ebene von Gardosa und die Piani di Castelluccio di Norcia.